Skip to main content

Szene 3, Klappe 5: Action

By 19. Dezember 2017Mai 15th, 2019Blog

Bald ist es wieder soweit: mit dem Rückblick auf das Vergangene und die Zuversicht auf ein neues, unverbrauchtes Jahr steigen die guten Vorsätze.
„Im nächsten Jahr gehe ich dieses und jenes an!“

Dann heißt es: „Schreibe DU selbst das Drehbuch deines Lebens! Wie soll es sein? Was möchtest du erreichen? Visualisiere es, tu so, als ob du es erreicht hast, lenke deinen Fokus und deine Gedanken und dann wird…“
Nein!  nix wird…
Das neue Jahr wird nach 12 Monaten genau so zu Ende gehen, wie das zuvor, ohne dass sich etwas wirklich geändert hat. Sicher, es war nicht exakt so, wie das Jahr zuvor, doch wo sind die Wünsche, die Ziele, die vermeintliche Vision, auf die die gesamte Hoffnung aufgebaut wurde hin? Verpufft – stellt man dann wehmütig und resigniert fest. Bevor man dann – wie immer – auf das nächste Jahr hofft – „da soll dann nun wirklich alles besser werden!“ – fragt man sich vielleicht noch:

„Welcher Fehler ist mir unterlaufen? Was habe ich falsch gemacht beim Schreiben meines Drehbuchs?“ „Wie konnte das geschehen?“

Ganz einfach:

Getreu dem Erfolgsrezept eines Westerns „man wechsle nicht das Thema, man wechsle das Pferd“, wird im Drehbuch des Lebens oft auch nur auf ein neues Pferd gesetzt.

Mal ist der Hauptdrehort Hamburg, mal Berlin, mal hier, mal da. Und selbst, wer den Drehort seines Lebensfilms an das andere Ende der Welt verlegt, die weibliche, oder männliche Hauptdarsteller/in an seiner Seite neu besetzt, der hat immer noch keinen neuen Film. Wie denn auch, wenn man immer wieder sein altes Drehbuch mitnimmt, weil man in letzter Konsequenz aus seiner Komfortzone nicht raus will? Dann dreht sich das neue Jahr genauso im Kreis, wie das alte „… und täglich grüßt das Murmeltier“, heißt da der passende Film dazu, in dem der Hauptdarsteller einen „beschissenen“ Tag seines Lebens immer wieder neu erlebt…. bis er… erkennt.

Wer, getreu der „Du darfst“-Werbung, so bleiben will, wie er/sie ist, der verändert eben nur das Innere seiner Komfortzone. Zur Abwechslung mal neue Vorhänge, da mal eine neue Dekoration, ein neues Handy. Das war´s dann auch schon. Okay, vielleicht bekommt das Wolkenkuckucksheim im neuen Jahr von außen eine Beule, doch deshalb muss man noch lange nicht raus, ist das Motto der Stubenhocker. „Von innen kitten und spachteln und man kann getrost weitermachen wie bisher.“

„Aber genau das wollte ich doch nicht!“
„Ich wollte doch, dass es anders wird, es soll dieses Mal besser werden!“, wird jetzt der ein oder andere intervenieren.

Pech gehabt. Fortschritt, Entwicklung und Innovationen des Lebens gibt es nicht für die, die innerhalb der Komfortzone verharren. Ist aber auch nicht schlimm: dann müssen einfach noch ein paar weitere Jahreswechsel anstehen, die am Ende wieder das gleiche Ergebnis produzieren. Dann „grüßt das Murmeltier“ eben noch ein weiteres Jahr, morgen für morgen und der Held des Filmes versucht weiter aus seinen ungeliebten Situationen herauszukommen, … bis er…versteht.

„Also stimmt das alles nicht? Dass ich das Drehbuch meines Lebens selbst schreiben kann?
Dass ich, durch das Visualisieren meines Zieles, meinen Fokus lenken kann und die gewünschten Situationen anziehe?“

Doch stimmt schon. Nur, zuerst muss klar sein:

Was will ich wirklich? Warum will ich es? Was steckt hinter meiner vermeintlichen Vision? Habe ich meine eigene tiefe Absicht geklärt? Oder hetze ich nur oberflächlichen Bedürfnissen hinterher und reite ich mich damit in die Sch…  selbst rein?

Wer wirklich das Drehbuch seines Lebens überarbeiten und einige Passagen neu schreiben möchte, der darf bei Veränderung nicht vor sich selbst halt machen. Der sieht in dem was suboptimal gelaufen ist, ganz pragmatisch, das was es ist: einen Impuls zur eigenen Veränderung.

Der nimmt die Themen beherzt in die Hand, die zu den Ergebnissen geführt haben die er/sie nicht haben wollte. Da wird nicht schöngeredet und nicht verurteilt, es wird angepackt.

Ein Lohn ist ihm gewiss: er reitet am Ende kein totes Pferd und auch das Murmeltier grüßt nicht mehr.

In diesem Sinne: Einen guten Start ins Neue Jahr.

Deine Stefanie

Re-Evolution-Code

 

Leave a Reply

error: Alert:Der Inhalt ist kopiergeschützt!